DER HORLA – Live aus dem Glaspalast Berlin (CD-Mitschnitt)

Bearbeitung & Regie bei den Live-Veranstaltungen und CD

Eine Live-Aufnahme aus dem Glaspalast Theater Berlin
Wohlig unter einer Platane im Gras liegen und den Blick über die vorbeiziehenden Schiffe auf der Seine schweifen lassen – Sie träumen auch von einem Landhaus in Frankreich? Prüfen Sie vorher, ob es noch andere Gäste gibt! In Guy de Maupassants berühmter Schauernovelle bringt der “Horla” den Besitzer eines idyllischen Anwesens auf beklemmende Weise um Schlaf und Verstand. Man sieht ihn nicht, aber man kann ihn fühlen … und mit Jens Wawrczeck auch hören. Für die Live-Aufnahme aus dem Glaspalast Berlin hat Hörspiel-Experte Kai Schwind Regie geführt. Die eigens für den Abend komponierte Musik stammt von Martin Stelzle. Und wer noch nicht wusste, dass Jens Wawrczeck singen kann, darf sich auf zwei Überraschungen freuen, die die “Horla”-Stimmung fantastisch schön vor Ohren führen.
“Es ist, als ob der Mensch, seitdem er denkt, ein neues Wesen geahnt und gefürchtet hat, das stärker ist, als er selbst”. Das hält Guy de Maupassants Ich-Erzähler in seinem Tagebuch fest. Es sieht aus, als ob er Recht behalten würde. Das Phantom “Horla” scheint es nicht nur auf die Wasserflasche am Bett und seine Lebensenergie abgesehen zu haben, sondern bestimmt zunehmend seine ganze Existenz. Bis er nur einen fatalen Ausweg sieht.
“Mich hat der “Horla” erst irritiert und dann gepackt”, sagt Regisseur Kai Schwind, “und in mir reifte der akute Wunsch, diese merkwürdige, schaurige und ergreifende Geschichte auf die Bühne zu bringen mit einer der aufregendsten Stimmen, die ich kenne – der von Jens Wawrczeck”.
Begleitet wird Jens Wawrczeck von hochkarätigen Musikern: Der für seine Hörspielvertonungen renommierte Komponist Martin Stelzle steuerte den exklusiven Soundtrack bei und stand während der Live-Aufnahme auch am Keyboard auf der Bühne, gemeinsam mit Harfenistin Maria Todtenhaupt und Cellistin Anne Müller. Und wenn Jens Wawrczeck Claude Debussys “Beau Soir” und Robert Schumanns “Mondnacht” interpretiert, wird das im wahrsten Sinne “gespenstisch” spannende Hörerlebnis unvergesslich.

Credits

L’Horla von Guy de Maupassant – Aus dem Französischen von Georg von Ompteda

Liveaufnahme und Livemischung: Silas Lenz

Eine Liveaufnahme aus dem Glaspalast Theater Berlin, November 2018

Schnitt und Mastering: Alexander Rieß, Superhearo Audio Studio Hamburg, Juni 2019

Komposition und Keyboard: Martin Stelzle, Harfe: Maria Todtenhaupt, Cello: Anne Müller

Beau Soir – Musik: Claude Debussy, nach einem Gedicht von Paul Bourget

Mondnacht – Musik: Robert Schumann, nach einem Gedicht von Joseph von Eichendorff

Konzept, Bearbeitung und Regie: Kai Schwind

Foto Jens Wawrczeck: Christian Hartmann

Grafik und Gestaltung: Mick Klaack / AWA Designbureau

Texte Booklet: Kai Schwind

Mit Dank an Jessica Jorgas, Vlad Chiriac und dem Team des Glaspalast Theaters Berlin, Nora Botzenhardt für LauscherloungeLive, sowie Nina Schulze-Pellengahr und Kathrin Lümers.

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